Camping in der Kulturlandschaft Moritzburg, direkt vor den Toren Dresdens

Kategorie: Umgebung

Schloss Moritzburg – Sachsens schönstes Wintermärchen*

Das barocke Schloss Moritzburg ist weit über die sächsischen Grenzen hinaus bekannt, diente es doch schon mehrfach als Filmkulisse für Märchen. Besondere Bedeutung erlangte es durch den Wintermärchenklassiker Drei Haselnüsse für Aschenbrödel. Unter diesem Titel findet alljährlich in den Wintermonaten eine Ausstellung im Schloss statt. Moritzburg hat seinen Wintergästen aber noch viel mehr zu bieten.

Zeit für Winterromantik – die Aschenbrödel-Ausstellung

Im Jahre 1972 wurde das Schloss Moritzburg zum Drehort für die deutsch-tschechische Co-Produktion des Märchens Drei Haselnüsse für Aschenbrödel, das inzwischen zum echten Weihnachtsklassiker geworden ist. Die gleichnamige Ausstellung im Schloss zeigt nicht nur die originalen Kostüme aus dem Film. Sie gibt auch Hintergrundinformationen und erzählt die Geschichte zur Entstehung der Verfilmung. Außerdem wurden einige Filmszenen detailgetreu nachgebildet.

Zum umfangreichen Begleitprogramm der märchenhaften Ausstellung gehören unter anderem ein Mitmachtheater für Kinder, die Backofentage in der Schlossküche,ein Weihnachtsmarkt am Schloss sowie das Märchenkino. In diesem können sich die Besucher den Märchenfilm noch einmal in voller Länge anschauen.

Zum Abschluss der Ausstellung findet alljährlich im März ein Kostümball statt,der ganz im Zeichen des Filmklassikers steht. Der Zeremonienmeister führt dieGäste im Bankettsaal durch den Abend. Die Highlights des Balls sind die Prämierungendes besten Kostüms sowie die Wahl der Ballprinzessin und des Ballprinzen.

Winterfreunden für Groß und Klein rund um Schloss Moritzburg

Wer sich schon immer einmal wie ein König oder eine Königin im Märchen fühlen wollte, kann dies auf einer Schlittenfahrt rund um das Schloss nachempfinden. Eingehüllt in warme Felle und Decken führt der Weg durch die winterliche Landschaft der Umgebung mit seinen Wiesen und Wäldern bis hin zum Fasanenschlösschen.

Der Moritzburger Schlossteich ist einer der größten seiner Art im Großraum Dresden. Da er nicht sehr tief ist, friert er im Winter bei andauernden frostigen Temperaturen schnell zu. Dann wird der Schlossteich zu einem beliebten Ausflugsziel. Sowohl Kinder als auch Erwachsene spielen Eishockey oder fahren Schlittschuh auf der Eisfläche.

Für alle, die sich nicht auf Kufen fortbewegen möchten, bietet die Umgebung von Schloss Moritzburg viele Möglichkeiten, einen schönen Winterspaziergang zumachen – so etwa zum Wildgehege, das im nahe gelegenen Friedewald zu finden ist, oder zum Fasanenschlösschen.

Tierschutz und Arterhaltung im Wildgehege Moritzburg

Der Besuch des Wildgeheges Moritzburg ist an den Wochenenden auch im Winter möglich.Ursprünglich wurde der Friedewald (eingezäunter Wald) im 16.Jahrhundert von Herzog Moritz zum Jagdgebiet für sächsische Herrscher erklärt.Auch seine kurfürstlichen Nachfolger wollten den Wildbestand für Treibjagden sicherstellen. Daher wurde ein Tiergehege mit Hochwild angelegt, das auch für Staatsgäste und Diplomanten dieser Zeit zur Verfügung stand.

Heute werden auf dem 40 Hektar großen Areal über 30 meist einheimische Arten gehalten. Dazu gehören neben Rot- und Damwild auch Elche, Mufflons und Rehe.Darüber hinaus sind im Wildgehege Moritzburg Waschbären, Wildkaninchen, Luchse und verschiedene Füchse heimisch. Seit 2009 existiert zudem ein Großgehege für Wolfsrudel. Der Wildpark beteiligt sich an vielen Auswilderungsprojekten für Fischotter und Wildkatzen in Europa. 

Neben den Tiergehegen befindet sich auf dem Gelände des Wildparks ein Hochseilgarten. Im Kletterwald gibt es 8 Parcours in unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen. Dabei variieren die Höhenunterschiede zwischen 1 und 13 Metern. Im Jahr 2009 wurde außerdem ein Ameisenlehrpfad angelegt. Neben Informationstafeln und verschiedenen Ameisenhügeln können Besucher das Leben einer Ameise in einem begehbaren Modell nachempfinden. Eine besondere Attraktion ist zudem die Falknerei des Wildgeheges. Adler, Falken und Eulen sind bei Greifvogelvorführungen zu sehen.

Ein Rokokoschlösschen und maritimer Flair

Vom Wildgehege Moritzburg ist es ein schöner Spaziergang von etwa 30 Minuten bis zum Fasenenschlösschen. Diese Sommerresidenz von König Friedrich August I. liegt auf einer geraden Sichtachse zum Schloss Moritzburg. Der zweigeschossige Rokokobau wurde 1782 fertiggestellt. Er weist barocke Elemente auf und wurde kurz nach Beendigung um den Venusbrunnen sowie ein Wohngebäude für den Grafen Marcolini ergänzt. Außerdem wurde am nahe gelegenen Teich ein Hafen mit Mole und Leuchtturm errichtet.

Das Fasanenschlösschen beherbergte im Innen ein Arbeitskabinett, einen Wohnraum sowie Schlafzimmer im Erdgeschoss. In der oberen Etage befand sich der Speisesaal. Die Kammern der Dienerschaft waren im Dachgeschoss zu finden. Heute befindet sich in den Räumlichkeiten ein Museum, das Tapeten, Möbel und Accessoires aus unterschiedlichen Epochen zeigt.

Moritzburg ist vor allem im Winter einen Besuch wert

Ganz gleich, ob Sie sich zu den Märchenfans, den Naturliebhabern, den Winterromantikern oder zu den Sportskanonen zählen – Moritzburg mit seinem Schloss und der idyllischen Landschaft ist auch im Winter ein reizvolles Reiseziel. Es eignet sich für einen romantischen Ausflug nach Moritzburg zu zweit ebenso wie für einen Ausflug mit der ganzen Familie.

*Ein Gastartikel der Stadtrundfahrt Dresden GmbH

Brückewanderweg

Brücke meint die expressionistische Künstlergruppe BRÜCKE, welche 1905 in Dresden von den Architekturstudenten Ernst Ludwig Kirchner, Fritz Bleyl, erich Heckel und Karl Schmidt-Rottluff gegründet wurde. Der Ursprung des Namens ist dabei nicht zur Gänze geklärt. Man vermutet jedoch das er sich entweder auf die vielen Brücken Dresdens bezog, die den Künstlern häufig als Motiv dienten, oder es sich um eine Metapher für den Willen zum Uferwechsel in der Kunst und die Überwindung alter Konventionen handelt. Nähere Informationen finden sich dazu hier. In den Sommermonaten zogen diese sich regelmäßig in die Natur nach Moritzburg zurück. Der BRÜCKE WEG zeichnet die verschiedenen Wirkungsstätten der expressionistischen Künstler nach und führt auf der Spuren der Künstlergruppe vorbei an 15 ehemaligen Wirkungsstätten in der Moritzburger Teich- und Kulturlandschaft. Neben Informationen zum Wanderweg und den verschiedenen Routen, ist auch eine App verfügbar.

Brücke Wanderweg Brückewanderweg - Rotes Haus Brückewanderweg - Dippelsdorfer Teich Brückeweg - Rotes Haus Brückeweg - Dippelsdorfer Teich

Moritzburg – Ein Spaziergang

Das unweit vom niederen Waldteich entfernte Moritzburg, ist, neben der Möglichkeit einer sehr schönen Radroute, auch sehr gut zu Fuß erkundbar. Die folgende Grafik (Quelle: maps.google.de) gibt einen Überblick über diesen Spaziergang:

SpaziergangMoritzburg

Die wohl bekannteste Sehenswürdigkeit ist das Barockschloss Moritzburg, auf dessen großen Parkplatz mitten im Zentrum des Ortes auch unser Spaziergang startet. Das Schloss auf seiner künstlich angelegten Insel ist dabei schon direkt ersichtlich. Dabei trägt das Schloss den Namen seines ersten Bauherren, des Kurfürsten Moritz, welcher es im 16. Jahrhundert als Jagdhaus erbauen lies. Doch das heutige Jagdschloss, welches seine barocke Pracht im 18. Jahrhundert erhielt, geht auf August den Starken und seinen Baumeister Matthäus Daniel Pöppelmann zurück, welcher die Umbaupläne verwirklichte. Der Umbau endete dann mit dem Tod August des Starken. Der Kurfürst Friedrich August III., ein Urenkel August des Starken bezog darauf hin Anfang des 19. Jahrhundert die Umgebung des Schlosses stärker in die Gestaltung der Landschaft ein und erschuf den im weiteren Verlauf noch zu entdeckenden Leuchtturm, das Fasanenschlösschen und weitere Bauwerke.  Bekanntheit erhielt es auch als Kulisse für zahlreiche Märchenfilme, unter anderem für den Klassiker 3 Haselnüsse für Aschenbrödel. Es beherbergt Ausstellungen und kann auch durch die Teilnahme an Führungen besichtigt werden. Einen Überblick über aktuelle Ausstellungen, Öffnungszeiten und Preise finden sie hier.

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Unser Spaziergang führt uns weiter durch den Schlosspark, entlang des Schlossteiches mit dem Ziel Fasanenschlösschen.  Es ist Teil der 1728 angelegten Fasanerie des Schlossparks von Moritzburg und durch eine Sichtachse mit dem von dort 2,5 Kilometer entfernten Schloss Moritzburg visuell verbunden. Nach der Zerstörung des Gartens im 7-jährigen Krieg, wurde es nach der Regierungsübernahme 1768 durch den jungen Kurfürsten Friedrich August III., ein Urenkel von August dem Starken, im folgenden Jahr im Stil des Rokoko mit barocken Architekturelementen um einen Etage erweitert wieder aufgebaut. Bis 1945 gehörte die Anlage dem ehemaligen sächsischen Königshaus, mit der Bodenreform erfolgte die Aufteilung des Gartens in unterschiedliche Besitzverhältnisse. Heute unterhält der Freistaat Sachsen den Schlossbetrieb Moritzburg. Neben der Besichtigung des Besucherzentrums gibt es auch hier die Möglichkeit an Führungen teilzunehmen. Unweit des Fasanenschlösschens in Richtung niederer Großteich Bärnsdorf spazierend kann man direkt einen der ältesten Binnenleuchttürme Deutschlands sehen, welcher im späten 18. Jahrhundert als Teil einer Kulisse für nachgestellte Seeschlachten entstand. Dabei ist dies der einzige für diesen Zweck gebaute Leuchtturm in Deutschland. Er entstand in Würdigung der Seeschlacht von Çeşme in welcher russische Schiffe die osmanische Flotte in der östlichen Ägais besiegt haben. Davon beeindruckt lies Friedrich August III. eine ganze Küstenlandschaft am Großteich nachbauen.

Fasanenschlösschen Moritzburg

Fasanenschlösschen Moritzburg

Leuchtturm

Binnenleuchtturm

 

 

 

 

 

 

 

Die wunderschöne Anlage lädt hier auch zum verweilen ein und ist hervorragend für ein Picknick geeignet. Wer im Anschluss lieber eine Pferdekutsche für den Rückweg nutzen möchte kann dies hier tun, denn diese verkehren laufend zwischen Fasanenschlösschen und Moritzburger Schloss. Ansonsten kann man den Weg bequem über die beschriebene Sichtachse zum Parkplatz zurück legen oder ihn durch das umliegende Naherholungsgebiet beliebig erweitern. In letzterem Fall genießt man eine wunderbare Ruhe, mit deutlich weniger Besuchern in wunderbarer Natur. Für eine Stärkung zum Abschluss empfiehlt sich dann noch ein Eis an der kleinen Eisdiele direkt auf dem Parkplatz.

 

 

 

 

 

Die Sehenswürdigkeiten Dresdens – ein Überblick

Wie kann man diese geschichtsträchtige Stadt erleben, sie sehen und erfassen, das ist die Frage die sich bei den zahlreichen Möglichkeiten die sich aus ihr ergeben stellt. Dabei kann diese Frage nicht beantwortet werden, für jeden Dresdner und jeden Besucher ist es sicherlich ein anderer Ort der genau diese Stadt ausmacht und sie am besten beschreibt. Im Folgenden werden daher lediglich die bekanntesten Sehenswürdigkeiten Dresdens kurz vorgestellt. Manchmal bietet sich die Möglichkeit vom empfohlenen Pfad abzuweichen, Stadtteile zu besuchen die in keinem Reiseführer beschrieben stehen, einfach in eine Straßenbahn zu steigen und von Endhaltestelle zu Endhaltstelle zu fahren und sich unter die Bewohner dieser Stadt zu mischen. Viel Spaß beim entdecken.

  • Die Frauenkirche und der Neumarkt

Wohl das bekannteste Bauwerk Dresdens überhaupt und damit eines der Wahrzeichen ist die wiedererbaute Frauenkirche, eine evangelisch-lutherische Kirche des Barocks im Zentrum der Dresdener Altstadt, welche bereits durch die zahlreichen der Mutter Gottes geweihten Vorgängerkirchen auf eine tausendjährige Geschichte zurückblickt. Der heute bekannte Kuppelbau entstand aber erst im 18. Jahrhundert nach einem Entwurf von George Bähr. Bis zu den Luftangriffen der Alliierten am 13.Februar 1945 prägte Sie das Stadtbild und blieb im Anschluss bis zum Wiederaufbau in Form einer Ruine als Mahnmal gegen Krieg und Zerstörung erhalten. 1994 begann dann der bis 2005 andauernde Wiederaufbau den Spender und Fördervereine auf der ganzen Welt finanzieren halfen und das alte Stadtbild damit wieder herstellte. Aus dem Mahnmal gegen den Krieg sollte nun ein Symbol der Versöhnung werden. Nähere Informationen zur Besichtigung, Gottesdiensten, Terminen und der Geschichte des Bauwerkes finden Sie auf der Webseite der Frauenkirche. Im Zuge des Wiederaufbaus der Frauenkirche wurde auch der umliegende Neumarkt nach historischem Vorbild rekonstruiert und die typischen Giebelhäuser wieder errichtet, womit Dresden sein altes Stadtzentrum zurück erhalten hat.

  • Die Semperoper

Neben der Frauenkirche ein ebenfalls sehr bekanntes Bauwerk ist dieses von Gottfried Semper im ersten Bau zwischen 1838 und 1841 errichtete Opernhaus am Theaterplatz. Nach der völligen Zerstörung auf Grund eines Brandes im Jahre 1869 wurde es nach nur vier Wochen als Interimstheater wiedereröffnet und mit dem Bau des zweiten königlichen Hoftheaters begonnen, welches ebenfalls durch Gottfried Semper entworfen und unter der Leitung seines ältesten Sohn Manfred Semper errichtet wurde.  Am 31.August 1944 erneut geschlossen, fiel sie ein halbes Jahr später der Bombardierung Dresdens durch die Alliierten am 13.Februar 1945 zum Opfer und wurde abermals zerstört. Im Jahre 1977 begann dann der Wiederaufbau. Zum 40 jährigen Jubiläum der Zerstörung fand dann die feierliche Einweihung statt. Als Heimatstätte der sächsischen Staatskapelle, eine der ältesten und renommiertesten Orchester weltweit,  bietet die Teilnahme an einer Vorstellung eine tolle Gelegenheit zur Besichtigung der Semperoper, darüber hinaus werden aber auch Führungen angeboten. Neben der prachtvollen Innenausstattung und des prachtvollen Schmuckvorhangs des Opernhauses verfügt dieses über eine Fünf-Minuten-Digitaluhr als Nachbau der durch den Brand zerstörten Variante aus der Kunstuhrenfabrik Gutkaes, durch dessen ehemaligen Mitarbeiter Ludwig Teubner, welcher diese bis zu seinem Tod persönlich wartete. Des Weiteren legte Semper auf die künstlerische Ausgestaltung, welche einen starken historischen Bezug hat, größten Wert, worin eine Vielzahl an Skulpturen und Reliefs resultiert. Detaillierter Ausführungen zur Geschichte des Hauses, den Spielplan der sächsischen Staatskapelle und zu Führungen finden Sie direkt auf der Internetpräsenz der Semperoper.

  • Der Zwinger

Ein bedeutendes Bauwerk des Spätbarocks, gebaut von 1710 bis 1728 als Orangerie und Festspielplatz vom Architekten Pöppelmann und dem Bildhauer Permoser. Der Name des Gebäude- und Gartenkomplexes geht auf geht auf die im Mittelalter übliche Bezeichnung für einen Festungsteil zwischen der äußeren und inneren Festungsmauer zurück, auch wenn er diesen Zweck schon zu Baubeginn nie erfüllt hat. Dieses Gesamtkunstwerk aus Architektur, Plastik und Malerei zeugen von der Prachtentfaltung während der Regentschaft des Kurfürsten Friedrich August I., auch August der Starke genannt, welches zunächst als Vorhof für ein neues Schloss angedacht war, wodurch die Bebauung zur Elbseite hin zunächst offen blieb. Mit dem Tod August des Starken wurden diese Pläne aufgegeben. Erst Gottfried Semper schloss den Bau ein Jahrhundert später mit der Sempergalerie ab. Auch den Zwinger trafen die Luftangriffe am 13. Februar 1945 schwer und sorgten für umfassende Zerstörungen. Seit dem Wiederaufbau in den 1950er und 1960er Jahren  beherbergt er die berühmte Gemäldegalerie Alte Meister mit der Sixtinischen Madonna, den Mathematisch-Physikalischen Salon und die Porzellansammlung, die bedeutendste und umfangreichste keramische Spezialsammlung der Welt. Umfangreichere Informationen zur Geschichte, Preise und Öffnungszeiten sind auf der Präsenz des Zwingers zu finden.

  • Der goldene Reiter

Beim goldenen Reiter handelt es sich um ein Standbild des sächsischen Kurfürsten und polnischen Königs August der Starke, welches als bekanntestes Denkmal und Wahrzeichen Dresdens gilt, und auf dem Neustädter Markt zu finden ist. Die Statue zeigt August den Starken vergoldet, in Überlebensgröße als in eine römische Rüstung gehüllt auf einem sich aufrichtenden Lipizzanerhengst in Richtung seines Königreichs Polen reitend.

  • Das blaue Wunder

„Blaues Wunder“ ist die umgangssprachliche Bezeichnung für die Loschwitzer Brücke, ein weiteres Wahrzeichen, welche die Dresdener Stadtteile Loschwitz und Blasewitz miteinander verbindet. Sie wurde 1893 als fünfte Elbbrücke in Dresden fertiggestellt und ist diejenige mit der ältesten Bausubstanz, da sie weder im Krieg zerstört, noch aus anderen Gründen Umbaumaßnamen zum Opfer gefallen ist. Das sie der Sprengung durch die auf dem Rückzug befindliche Wehrmacht entgangen ist, ist beherzten Einheimischen zu verdanken, woran bis heute eine Gedenktafel auf Blasewitzerseite erinnert. Die Bezeichnung „blaues Wunder“ geht auf das damalige „Wunder“ zurück, dass diese Brückenkonstruktion trotz ihrer 100m Spannweite keine Strompfeiler in der Elbe benötigte, ergänzt durch die blaue Farbe, ward dieser Beiname geschaffen.   Entlang der Brücke befinden sich zahlreiche Ausflugslokale, ein traumhaftes Elbpanorama inklusive.

  • Das Residenzschloss

Das Dresdner Residenzschloss ist ein Renaissancebau in der Innenstadt und war einst das Machtzentrum sächsischen Kurfürsten und Könige. Im 14. Jahrhundert erstmals als Burganlage erwähnt, entstand im 15.Jahrhundert der vierflügelige Schlossbau. Seine Pracht erhielt das Schloss dann durch den Wiederaufbau unter der Regie August des Starken nach der Vernichtung durch einen Brand im Jahre 1701. Auch das Residenzschloss fiel den Angriffen der Alliierten am 13.Februar 1945 zum Opfer, wobei seine rund 500 Säle und Zimmer erneut bis auf die Grundmauern niederbrannten, der größte Teil der kostbaren Innenausstattung ging verloren. 1985 startete der Wiederaufbau als Museumskomplex der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, dieser erstreckte sich in Gänze bis ins Jahr 2010, als die englische Treppe und die türkische Cammer im inneren des Schlosses fertiggestellt wurden. Der Museumskomplex umfasst nun das historische Grüne Gewölbe, die Rüstkammer, das Kupferstich-Kabinett und das Münzkabinett. Ausführlichere Informationen bietet die Seite der staatlichen Kunstsammlung Dresden.

  • Der Fürstenzug

Eng verbunden mit dem Dresdener Schloss ist auch der Fürstenzug, ein überlebensgroßes Bild eines Reiterzuges, der sich an dessen Außenseite befindet.  Der Fürstenzug, aufgetragen auf 23.000 Fließen aus Meißner Porzellan ist 102 Meter lang und stellt die Ahnengalerie der zwischen 1127 und 1904 in Sachsen herrschenden 35 Markgrafen, Herzöge, Kurfürsten und Könige aus dem Geschlecht der Wettiner dar. Es gilt als größtes Porzellanbild der Welt. Eine Liste mit allen abgebildeten Regenten, samt Querverweisen ist hier zu finden.

  • Die katholische Hofkirche

Die katholische Hofkirche in Dresden ist die Kathedrale des Bistums Dresden-Meißen, sowie die Stadtpfarrkirche Dresdens und wurde durch Gaetano Chiaveri im Zeitraum 1739 bis 1755 im Auftrag des Kurfürsten Friedrich August II. von Sachsen im barocken Stil errichtet. Sie ist der größte Kirchenbau Sachsens. Nach der Bombardierung Dresdens 1945 wurde die Kirch zerstört, wurde aber zwischen 1945 und 1968 wieder aufgebaut. In der Gruft befinden sich 49 Sarkophage der Kurfürsten und Könige des Wettiner Geschlechts, sowie deren Verwandte. Mit Ausnahme von August des Starken, dessen Gebeine ruhen in Krakau, nur ein Gefäß mit seinem Herz wurde nach Dresden gebracht.

  • Die brühlsche Terrasse

Die brühlsche Terrasse ist Teil der Dresdener Befestigungsanlagen und diente zu Beginn militärischen Zwecken. Doch im beginnenden 18. Jahrhundert wurden erste Teile des in etwa 500m lange Elbwalls durch Friedrich August II. an seinen Kabinettsminister Heinrich Brühl verschenkt, welcher dann auch als Namensgeber diente. In den Folgejahren lies dieser durch den Architekten Johann Christoph Knöffel das Areal für die exklusive Nutzung durch die adelige Gesellschaft umgestalten. Heute ist es ein gärtnerisches Kleinod zwischen Carolabrücke und Augustusbrücke, welches jährlich viele Touristen zum flanieren einlädt.

  • Das Elbufer

Das Elbufer erstreckt sich natürlich nicht nur über das Stadtgebiet Dresdens, sondern auch darüber hinaus. Wer einen kleinen Einblick in seine Vielfalt gewinnen will, kann die Flotte der sächsischen Dampfschifffahrt nutzen, welche aus dem Zentrums Dresdens in Richtung sächsische Schweiz schippern. Dies nutzt sich auch hervorragend für einen Tagesausflug in eben jenes Gebirge, welches sich vor den Toren Dresdens erstreckt und viele schöne Wanderwege und Aussichten bietet. Einen besonderen Flair hat aber auch ein Spaziergang entlang des Elbufers auf der neustädter Seite, als Teilstrecke eines überregionalen Wander- und Radwegs. Hier genießt man einen wunderschönen Blick auf die Silhouette  Dresdens mit Semperoper, Schloss, brühlscher Terrasse und Frauenkirche, welche des Nachts auch sehr schön beleuchtet sind. Des Weiteren finden auf dieser Elbseite gerade im Sommer häufiger Veranstaltungen statt, wie die Dresden Filmnächte am Elbufer oder Konzerte.

 

Und natürlich noch viele weitere mehr. Darüber hinaus verfügt Dresden über zahlreiche Museen, welche aber auf Grund ihrer Vielzahl einen eigenen Beitrag erhalten. Bekannte Beispiele sind das grüne Gewölbe und die Gemäldegalerie der alten Meister, aber auch das Hygienemuseum und die technische Sammlung Dresden.